Wiener Walzer
Der Wiener Walzer ist der älteste, heute noch gebräuchliche Tanz. Seine Ursprünge reichen bis ins Mittelalter zurück, damals galt er als "Bauerntanz" und wurde zeitweise vom Klerus verboten. Erst später wurde er zum Höfischen Tanz. Den Namen Wiener Walzer erhielt er, nachdem er am Ende des Wiener Kongresses im Jahre 1814/1815 von den dort versammelten Delegierten getanzt wurde. Der Wiener Walzer ist im ¾ Takt geschrieben und hat ca. 50-60 Takte/Minute.
Herr
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Dame
links rückwärts
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Bekannte Wiener Walzer:
"Wiener Blut", "Kaiserwalzer",
"An der schönen blauen Donau" / Johann Strauss
"Die Moldau" / Bedrich Smetana
"Der zweite Walzer" / Dimitri Schostakowitsch
"Hijo de la luna" / Mecano
"Piano Man" / Billy Joel
"Nothing else matters" / Metallica (Das ist kein Scherz! :)
Langsamer Walzer
Um 1870 entwickelte sich in Amerika eine sanftere Form des Wiener Walzers, der unter dem Namen Boston bekannt wurde. Diese Version behielt die für den Wiener Walzer charakteristischen drehenden Figuren bei, wurde aber zu einem langsameren Tempo getanzt. Um 1920 entwickelte sich daraus in England der Langsame Walzer, der wegen seiner Herkunft auch "English Waltz" genannt wird. Er gilt als der harmonischste Standardtanz und wird häufig zur Eröffnung von Tanzkursen und -veranstaltung getanzt. Der Langsame Walzer ist im ¾ Takt geschrieben und hat ca. 28-30 Takte/Minute.
Rechtsdrehung
Rhytmus: alle Schritte sind gleich lang
Herr
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Dame
links rückwärts
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Bekannte Langsame Walzer:
"I wonder why" / Curtis Stigers
"If you don´t know me by now" / Simply Red
"Take it to the limit" / Eagles
Foxtrott
Entstanden ist der Foxtrott zwischen 1910 und 1915 in Nordamerika. Der Foxtrott nahm Elemente des Ragtime, Onestep, Twostep sowie des von Vernon und Irene Castle choreografierten Castle Walk auf. Für den Namen gibt es zwei Erklärungen: Einmal Foxtrott Als Tiertanz (Fuchstrab) mit Holzschuhen zur Ragtimemusik getanzt - oder er geht auf den Schauspieler Harry Fox zurück. Der Foxtrott ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 44-48 Takte in der Minute.
Grundschritt 1-4, 1-8
Rhytmus: lang lang kurz kurz, lang lang kurz kurz
Herr
links vorwärts
rechts vorwärts
links zur Seite
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links rückwärts
rechts rückwärts
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Dame
rechts rückwärts
links rückwärts
rechts zur Seite
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rechts vorwärts
links vorwärts
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Bekannte Foxtrott:
"Mack the knife" / z.B. Robbie Williams
"Bacardi Feeling" / Kate Yanai
"Mr. Sandman" / z.B. Emmilou Harris
Quickstep
Der Quickstep ist die schnellere Variante des Foxtrott. Da der Quickstep im Gegensatz zum Foxtrott einer der fünf Turniertänze (Standard) ist, gibt es deutlich mehr technische Elemente und Figuren, dafür ist er tänzerisch auch etwas anspruchsvoller. Der Quickstep ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 50-54 Takte in der Minute.
Bekannte Quicksteps:
"Nah neh nah" / Vaya con dios
"Puttin on the Ritz" / z.B. Pasadena Roof Orchestra
"Let´s face the music and dance / Nat King Cole
"Mr. Pinstripe Suite" / Big Bad Voodoo Daddy
Slowfox
Der langsame Foxtrott entstand um 1900 aus Ragtime und amerikanischer Marschmusik. In den 20er Jahren standardisierten die Engländer den Slowfox , der obwohl er "auf der natürlichen Gehbewegung basiert" der anspruchsvollste Tanz ist, denn ohne Körperspannung und perfekte Paarharmonie läuft nix. Der Slowfox ist im 4/4-Takt geschrieben und hat ca. 28-30 Takte in der Minute.
Bekannte Slowföxe:
"Unforgettable" / Nat King Cole
"The Pink Panther Theme" / Henry Mancini
"Theme from New York" / Frank Sinatra
"Rotterdam" / The Beautiful South
Disco Fox
Rhytmus: kurz kurz kurz kurz kurz kurz
Herr
links vorwärts (oder am Platz)
rechts vorwärts (oder am Platz)
links heran ohne Gewicht (Tap)
links rückwärts(oder am Platz)
rechts rückwärts(oder am Platz)
links heran ohne Gewicht (Tap)
Dame
rechts rückwärts (oder am Platz)
links rückwärts (oder am Platz)
rechts heran ohne Gewicht (Tap)
rechts vorwärts (oder am Platz)
links vorwärts (oder am Platz)
recht heran ohne Gewicht (Tap)
Tango
Der Tango stammt mit großer Sicherheit aus Argentinien. Aus Habanera und Milonga, einer Mischung aus afrocubanischer und europäischer Musik entstanden, bedeutet das Wort Tango soviel wie "Negertanzfest". 1905 kam der Tango nach Europa, wurde wegen seiner Obszönität von Papst, Kaiser und Behörden verboten. Tangotanzhallen, Tanztees mit Tangomode - Tango stieg auf vom Tanz aus dem Rotlichtmilieu zum Gesellschaftstanz. In den 20er Jahren gab es dann die ersten Tangotanzfilme mit Rudolph Valentino. In dieser Zeit wurde auch der Tanz durch die Briten standardisiert. Noch in den 50er Jahren war Tango Turniertanz der Lateinamerikanischen Tänze. Heute gehört er zu den Standardtänzen. Man unterscheidet heute: Tango im "Englischen Stil", Alten Tango (20er-Jahre) und Tango Argentino. Der Tango ist meist im 2/4-Takt geschrieben und wird mit ca 30-34 Takten in der Minute gespielt.
Wiegeschritt 1-8
Rhytmus: lang lang kurz kurz lang kurz kurz lang
Herr
links vorwärts
rechts vorwärts
links zurück belasten
rechts vorne belasten
links rückwärts
rechts rückwärts
links zur Seite
rechts heranschließen
Dame
rechts rückwärts
links rückwärts
rechts vorne belasten
links zurück belasten
rechts vorwärts
links vorwärts
rechts zur Seite
links heranschließen
Bekannte Tangos:
"La Cumparsita" / trad.
"El Choclo" / trad.
"Jelousy" / Billy Fury
"Santa Maria (del Buen Ayre)" / Gotan Projekt (Electro-Tango)
"Viva el Tango" / Anderson Farrah (Disco-Tango)
"Die Allerschürfste" / Die Ärzte